Die Agudah versucht 3 palästinensische Gays
vor der Auslieferung an die PA zu retten:
Den sicheren Tod vor AugenIn der
heutigen Haaretz berichtet Mazal Mualem, dass eine inoffizielle
Zusage der Sicherheitskräfte an zwei Menschenrechtsgruppen gebrochen
werden könnte. Als Folge droht drei palästinensischen Gays die
Abschiebung in die Gebiete der PA. Dort droht ihnen die Todesstrafe.
Die drei wurden vor einem Monat verhaftet und
seither in Abu Kabir festgehalten. Zwei sollen heute ausgeliefert
werden, ein dritter erwartet seine Verhandlung am Sonntag. Ihnen
wird vorgeworfen sich illegal in Israel aufzuhalten.
Anfang der Woche wandte sich die "Association for Civil Rights in
Israel" und die "Agudah - Association of Homosexuals and Lesbians"
an Innenminister Avraham Poraz, und bat ihn sich zumindest für einen
Aufschub einzusetzen, bis ein europäisches Land die drei als
Asylsuchende aufnehmen würde.
Trotz der dringenden Bitte weigerte sich das Ministerium sich in
dieser Angelegenheit zu exponieren und versteckte sich lieber hinter
"Sicherheitsbedenken". Für Schaul Gonen von der Agudah kommt diese
Reaktion überraschend: "Minister Poraz ist für sein liberales und
humanistisches Weltbild bekannt. Während des Wahlkampfes hat die
Schinuj immer wieder versprochen sich für die Rechte der
homosexuellen Gemeinschaft einzusetzen".
"Wir haben wirkliche Gründe um das Leben der drei zu fürchten,
sollten sie in die Gebiete gebracht werden", betont Gonen, der im
Januar selbst auf der Kneseth-Liste der Schinuj-Partei kandidierte.
"Eine inoffizielle Regelung mit den Sicherheitsbehörden erlaubt es
uns derzeit 25 palästinensische Gays Asyl zu bieten. Die drei
Betroffenen wurden sorgfältig überprüft. Die Behörden fanden
keinerlei Anhaltspunkte für Sicherheitsrisiken".
Kurz vor den Wahlen bezeichnete Gal Uchovsky (M'ariw9 Das Programm
der Schinuj-Partei als das schwulen- und lesbenfreundlichste von
allen und prophezeite, "wenn Lapid (der Vorsitzende der Schinuj) das
Momentum zu nutzen versteht, bekommt er nicht nur die Stimmen dieses
Sektors, sondern auch seine Sympathien".
Faxvorlage:
Prevention of Deportation and
Danger of Execution
A human tragedy is unfolding right
here in Israel we still need your help. We need your assistance in
persuading the Minister of the Interior, Mr. Avraham Poraz to act on
behalf of the Gay Palestinians that are about to be deported to the
West Bank and Gaza possibly to their deaths.
Fluchtpunkt Israel:
Palästinensische Schwule in
Lebensgefahr
Seit der Intifada hat die palästinensische
Polizei in erhöhtem Ausmaß islamisches Recht durchgesetzt. Es
ist mittlerweile unmöglich, unter der Autonomiebehörde offen
schwul zu leben, das liberale Europa schweigt...
Mohamed und die Sünde von Sodom:
Islam und Homosexualität
Über 3,5 Millionen Muslime leben in Deutschland. Der Islam ist nach
katholischem und evangelischem Christentum die drittstärkste
Religionsgemeinschaft im deutschsprachigen Europa...
hagalil.com 19-03-2003 |